Ladestationen für Elektrofahrzeuge

Für die moderne E-Mobilität sind Ladesäulen (Wallboxen) erforderlich. Es gibt verschiedene Ladestationen für E-Autos. Grundsätzlich lässt sich daran jedes Elektrofahrzeug anschließen. Es benötigt hierfür das passende Ladekabel oder einen Adapter. Mobile Wallboxen beinhalten beide dieser Komponenten.

Standards bei den Ladesäulen

Weltweit gibt es bei Ladestationen für E-Autos unterschiedliche Standards. Im europäischen Raum hat sich als Standard der dreiphasige Typ-2-Stecker durchgesetzt. Ergänzungen sind die Schnelladefunktion und Möglichkeiten zum DC- und AC-Laden. Diese Kombination heißt CCS (Combined Charging System). Adapter sind nötig, wenn die Fahrer abseits ihrer heimischen Wallboxen das Auto aufladen. Ladesäulen für das Eigenheim passen idealerweise genau zum Kabel und Stecker des betreffenden E-Autos.

Wie funktioniert das Tanken bei E-Mobilität?

Ob die Fahrer an öffentlichen Ladestationen für E-Autos oder an Wallboxen den Strom tanken, ist prinzipiell unerheblich. Das Vorgehen ähnelt dem Tanken von Kraftstoff. Der Fahrer koppelt das Auto mit der Ladestation, die es mit Strom aus dem Stromnetz betankt. Für die Geschwindigkeit des Aufladens – einem wichtigen Punkt bei der E-Mobilität – sind die Ladeleistungen sowohl des Autos als auch des Ladekabels entscheidend. Wichtig zu wissen für Einsteiger in die E-Mobilität: Der Akku sollte niemals vollständig aufgeladen werden, sondern nur auf rund 80 bis 90 %. Dies ist von anderen Akkus beim Laptop oder Smartphone bekannt. Sie halten länger, wenn sie niemals vollständig geladen werden. Wer für eine Gleichstrombatterie eine DC-Ladestation nutzt, spart damit zusätzlich Zeit. Das Laden selbst beenden die Fahrer wahlweise im Fahrzeug, per autorisierter Karte oder per App. Wenn der Fahrer vergisst, das Ladekabel von der Ladesäule zu trennen, was beim Aufladen an heimischen Ladestationen für E-Autos durchaus passiert, beendet das integrierte Lademanagementsystem spätestens bei 100 % Aufladung den Vorgang. Es erkennt den Ladezustand des Akkus.

Ladesäulen für das Eigenheim: Ratgeber


Wallboxen für das Aufladen in der heimischen Garage bieten die schnellste und vor allem komfortabelste Lösung bei der E-Mobilität. Es herrscht kein Zeitdruck, das Laden kann nachts erfolgen. Bei der Auswahl von Ladestationen für E-Autos spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:

  • #1 Ladeleistung: Die Ladeleistung beeinflusst neben der Akkukapazität die Ladezeit bis zum Aufladen (auf 80 bis 90 %). Im Auto ist ein Ladegerät (sogenannter OnBoard-Charger) eingebaut. Er kann zwischen 3,7 und 22 kW leisten. Weitere Faktoren für die Ladezeit sind das Ladekabel und die Ladestation. Auch hier werden Ladeleistungen angegeben. Die schwächste Ladeleistung bestimmt die Ladezeit, die sich aus Batteriekapazität dividiert durch Ladeleistung ergibt. Wenn beispielsweise die Batteriekapazität 85 kWh betrüge und die schwächste Ladeleistung bei 22 kW läge, betrüge die Ladezeit 85:22 = ~3,864 h (drei Stunden und 52 Minuten).
  • #2 Steckersystem: Wie erwähnt sind in Europa die Typ-2-Stecker inzwischen der Standard, den auch viele asiatische Hersteller nutzen. Einige von ihnen und auch einige US-Hersteller setzen noch auf den Typ-1-Stecker (Beispiele: älterer Nissan Leaf und Mitsubishi Outlander). Ladesäulen mit einem fest installierten Ladekabel müssen zum Fahrzeug passen. Es gibt keine Adapter zwischen den beiden Varianten!
  • #3 Hersteller der Ladestation: Es gibt etliche Qualitätshersteller, welche die führenden Automobilhersteller selbst listen. Diese sind immer zu empfehlen. Billige Wallboxen von ungeprüften Herstellern können zu großen Problemen führen.
  • #4 Zusatzfunktionen: Moderne Ladesäulen sind smart und lassen sich beispielsweise mit der eigenen PV-Anlage koppeln. Damit entfaltet die E-Mobilität ihr ganzes Potenzial an Nachhaltigkeit. Zudem sind moderne Ladestationen für E-Autos intelligent. Sie überwachen das Lastmanagement und können mehrere Elektroautos gleichzeitig aufladen. Diese Funktion ist für die Zukunft wichtig, wenn eine Familie zwei Autos nutzt, die nach 2030 (vermutlich eher) beide elektrisch fahren werden. Gelegentlich kommt vielleicht noch Besuch, der auch das E-Auto aufladen möchte. Wenn Firmen (unter anderem Hotels oder Einkaufszentren) Ladesäulen anschaffen, können sie auf eine integrierte Zugangsbeschränkung achten, die mit RFID funktioniert.
  • #5 Installation der Ladestationen für E-Autos: Dies sollte eine Fachfirma durchführen. Es herrschen bestimmte Anforderungen und Normen. Bei älteren Gebäuden muss die Elektroinstallation überprüft werden.
  • #6 Kosten von Wallboxen: Günstige Ladesäulen mit allen nötigen Basisfunktionen erhält man bereits ab 600 Euro, manchmal weniger. Die E-Mobilität ist längst kein Kostenfresser mehr.

Fazit zu Ladestationen für E-Autos

Wer auf E-Mobilität setzt, muss sich ein wenig mit dem Thema der Wallboxen auseinandersetzen. Es ist aber nicht übermäßig komplex und durch jedermann erlernbar.