Allgemeines über Schläuche:
Schläuche, wie beispielsweise Gummischlauch, sind flexible Verbindungen, welche der Förderung von festen, flüssigen aber auch gasförmigen Stoffen dienen. Starre Verbindungen , wie etwa Rohrleitungen, sind mit wesentlichen Nachteilen versehen, da Sie nicht flexibel sind und keinerlei Schwingungen oder Geräusche abfangen.
Man unterscheidet grundsätzlich Schläuche mit – bzw. ohne Gewebeeinlage.
Die wichtigsten Einlagen sind :
Kevlar
Baumwolle
Glasgewebe
Polyamid
Polyester
Rayon
Stahldraht und Stahlkordel
Konstruktionsmerkmale
Drahtspiralen ( genannte Wedel )
Diese Spiralen verstärken die so ausgerüsteten Schläuche und erhöhen die Formbeständigkeit als auch die Flexibilität uns sorgen für ein entsprechendes Biegeverhalten. Man setzt solche Drahtspiralen gerne bei gro0en Schlauchdurchmessern ein, die meist einer Saugbeanspruchung unterliegen. Durch eine Einbindung der äußeren Materialschicht entstehen die typischen gewellten Oberflächen.
Elektrostatische Aufladung
Die eingesetzten Elastomere sind in der Regel Rohstoffe ohne elektrische Leitfähigkeit.
Deshalb ist das Einsatzgebiet auch häufig in der Elektrotechnik als Isolatoren. Beim Einsatz von sogenannten Förderschläuchen oder Betankungsschläuchen werden elektrisch leitfähige Materialien gefordert, sodass dadurch eine elektrostatische Aufladung umgangen werden kann. Man erreicht die gewünschte elektrische Leitfähigkeit durch Zumischung besonderer Ruße oder anderer Additive. Es gibt auch die Möglichkeit entsprechende Kupferlitzen einzubauen.
Abmessungsangaben
Man nennt grundsätzlich immer als Erstes die lichte Weite, d.h. den Innendurchmesser in Millimeterangaben , anschließend gibt man die Wandstärke in Millimeter an , sodass man sich dann den Innen – und Außendurchmesser errechnen kann. Z.B. 10mmx2mm ergibt : 10,00x14,00mm
Biegeradius
Das sogenannte Biegeverhalten bestimmt den kleinsten Biegeradius eines Schlauches. Dieser Radius r wird grundsätzlich im drucklosen Zustand gemessen . Nur bei sehr dünnwandigen Schläuchen wird aufgrund hoher Knickanfälligkeit keinerlei Wert angegeben oder man bestimmt hier den Wert bei einem definierten Innendruck. Bei gewebelosen Schläuchen wird der Biegeradius r bei einer maximalen Abflachung von 10 % ermittelt. Man kennt die grobe Regel : bei Gewebelosen Schläuche bis 125 mm Innendurchmesser ist der Biegeradius der 10-fache Innendurchmesser, bei Spiralschläuchen etwas der 5-fache Innendurchmesser.
Druckangabe
Der Betriebs-, Prüf- und Platzdruck verhält sich 1 : 1,5 : 3 . So ist der Betriebsdruck 10 bar – der Prüfdruck 20 bar der Platzdruck 30 bar.
Betriebsdruck
Alle angegebenen Betriebsdrücke entsprechen handelsüblichen Gepflogenheiten und den internationalen Normempfehlungen. Dabei hängt die Sicherheitsreserve vom entsprechenden Gefahrenmoment des Einsatzgebietes ab,
Prüfdruck
Die Anforderung eines Prüfdruckes ist immer die absolute Dichtheit des geprüften Schlauches. Beim Prüfdruck darf keinerlei Verformung auftreten.
Platzdruck
Dies ist der Druck wobei ein Schlauch zerstört wird.
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